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Rig-Veda. Das heilige Wissen. Erster und Zweiter Liederkreis. Aus dem vedischen Sanskrit übersetzt und herausgegeben von Michael Witzel und Toshifumi Gotō. Unter Mitarbeit von Eijirō dōyama und Mislav Ježić. Frankfurt a. M. [u. a.]: Verlag der Weltreligionen im Insel-Verlag 2007. 889 S. Ill. ISBN 978-3-458-70001-2. € 28,—.


Pages 230 - 235

DOI https://doi.org/10.13173/zeitdeutmorggese.160.1.0230




Tübingen

1 In diesem gibt es Platz für Ergänzungen: So wären z. B. folgende Studien zu nennen: P. Hacker: „Vrata.‟ In: Nachr. d. Akad. d. Wissenschaften i. Gött. I. Phil.-hist. Klasse. 1973, Nr. 5, S. 109–142; C. Minkowski: Priesthood in Ancient India. A study of the Maitrāvaruṇa Priest. Wien 1991 (Publications of the De Nobili Research Library 18); J. Houben: „The ritual pragmatics of a Vedic hymn: the ‚Riddle Hymn’ and the Pravargya Ritual.” In: JAOS 120 (2000), S. 499–536; K. Kupfer: Die Demonstrativpronomina im Rigveda. Frankfurt a. M. 2002 (Europäische Hochschulschriften: Reihe 21, Linguistik 244) sowie die Beiträge des Bandes zum dritten Vedic Workshop: A. Griffith/J. Houben (Hrsg.): The Vedas. Texts, Language and Ritual. Proceedings of the Third International Vedic Workshop, Leiden, 2002. Groningen 2004 (Groningen Oriental Studies 20).

2 Auch wenn z. B. die Übersetzung „Stätte‟ für dhā́man- angesichts von Olden-BERGS Kritik, dass im RV einige der als dhā́man- bezeichneten Entitäten z. T. auch als Akkusativ-Objekte zu Formen von dhā- auftreten (und damit eben keine „Stätten‟, sondern Objekte von Setzungen bezeichnen), kritisierbar bleibt (H. Oldenberg: „Zur Religion und Mythologie des Veda 1–9. 2. dhā́man-‟ In: Nachr. von der Kgl. Gesellsch. d. Wissenschaften zu Göttingen. Phil.-hist. Klasse 1915 [1916], S. 180–190 [= Hermann Oldenberg. Kl. Schriften. Hrsg. v. Klaus Janert Teil 1. Wiesbaden 1967, S. 352–362]). Anfechtbar bleibt sicherlich auch die Entscheidung, die tṛ-Nomina z. B. in RV 2.12 ohne weitere Begründung als Futur zu übersetzen.

3 K.-F. Geldner: Der Rig-Veda aus dem Sanskrit ins Deutsche übersetzt und mit einem laufenden Kommentar versehen. Erster Teil: Erster bis vierter Liederkreis. Cambridge/Mass. 1951 (Harvard Oriental Series 33), S. 125.

4 Man denke an das Kompositum svadhā́- „eigene Setzung‟.

5 Geldner 1951, S. 238.

6 Hier scheint zudem ein Druckfehler vorzuliegen, denn gewöhnlich wird diese Wurzel als hū- bzw. havi- angegeben.

7 M. Mayrhofer: Etymologisches Wörterbuch des Altindoarischen. II. Bd., S. 582.

8 Übersetzung orientiert an E. Tichy: Die Nomina agentis auf -tar- im Vedischen. Heidelberg 1995, S. 313.

9 Diese Bedeutung hat auch schon Grasmann gewählt (H. Grassmann: Wörterbuch zum Rig-Veda. 6., überar. u. erg. Aufl. von Maria Kozianka. Wiesbaden 1996).

10 J. Gonda: „The meaning of Vedic kārú-.‟ In: Journal of the Ganganatha Jha Research Institute 25 (1969), S. 479–488.

11 RV 7.2.7 und 10.110.7.

12 Auffälligkeiten in der Verteilung finden sich auch für andere Begriffe wie z. B. brahmán-, das im dritten Maṇḍala nicht vertreten ist.

13 Dabei erschöpft sich allerdings z. B. die Gruppe der Bezeichnungen für rituelle Akteure nicht in den einzelnen Bezeichnungen für Priesterämter wie adhvaryú- oder hótr̥-, sondern umfasst auch Begriffe wie uśíj- oder ŕ̥ṣi-, denen keine spezifische rituelle Tätigkeit zugeordnet ist. Dadurch wird das Verständnis des Rituals, wie es in den vedischen Hymnen beschrieben wird, zusätzlich verkompliziert.

14 J. Gonda: „Varcas.‟ In: Vishveshvaranand Indological Journal 22 (1984), S. 10–20.

15 Vgl. hierzu W. E. Hale: Ásura- in early Vedic religion. Delhi 1986.

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