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Marc Brose: Grammatik der dokumentarischen Texte des Mittleren Reichs. Hamburg: Widmaier Verlag 2014. XX, 553 S. (Lingua Aegyptia. Studia Monographica 13.) ISBN 978-3-943955-13-2. € 85,–.


Seiten 488 - 495

DOI https://doi.org/10.13173/zeitdeutmorggese.165.2.0488




Mainz

1 Hierbei werde ich mich auf meine Arbeit Tradition und Innovation in der offiziellen Sprache des Mittleren Reichs. Ein strukturalistischer Vergleich der historisch-biographischen mit den literarischen Texten der 1. Zwischenzeit und der 12. Dynastie. Wiesbaden 2013 (Göttinger Orientforschungen 56; im Folgenden abgekürzt als „TuI‟) stützen.

2 Fr. Junge: „Sprache.‟ In: Lexikon der Ägyptologie IV (1984), S. 1190.

3 In seiner Untersuchung zur linguistischen Chronologie der literarischen Texte des Mittleren Reichs behauptet Andréas Stauder, dass sich die literarischen Texte und die historisch-biographischen Texte kaum voneinander unterscheiden, s. A. Stauder: Linguistic Dating of Middle Egyptian Literary Texts. Hamburg 2013 (Lingua Aegyptia. Studia Monographica 13), S. 30. In diesem Zusammenhang berücksichtigt Stauder jedoch nicht die Unterschiede, die in beiden Textgruppen insbesondere im Gebrauch des negativen Futurs und des Subjunktivs, des inneren w-Passivs und des unpersönlichen Aktivs mit tw vorliegen.

4 Damit ist nicht gemeint, dass die alltägliche Rede der offiziellen Sprache des Mittleren Reichs die Umgangssprache war, sondern eher die kolloquiale Variante der langue cultiveé, vgl. J. P. Allen: „Colloquial Middle Egyptian: Some Observations on the Language of Heqa-nakht.‟ In: Lingua Aegyptia 4 (1994), S. 10 f. Wie Stauder zutreffend bemerkt, wird uns die gesprochene Sprache des Mittleren Reichs unzugänglich bleiben, da sie nicht in den überlieferten Texten gebraucht wurde (Stauder 2013, S. 6).

5 Fr. Junge: „Sprachstufen und Sprachgeschichte.‟ In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Supplement VI (1985), S. 22. Da in etlichen religiösen Texten der späteren Zeiten manchmal jüngere Sprachformen gebraucht werden, sind zur Erklärung der Sprachenvielfalt in diesen Texten andere Sprachregeln zu berücksichtigen, s. J. F. Quack: „Von der Vielfalt der ägyptischen Sprache in der griechisch-römischen Zeit.‟ In: ZÄS 140 (2013), S. 42 ff.

6 Der Klarheit halber wird im Folgenden das Transkriptionssystem von Brose benutzt.

7 AR steht für „Sprache des Alten Reichs‟.

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