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Heike Liebau / Andreas Nehring / Brigitte Klosterberg (Hrsg.): Mission und Forschung. Translokale Wissensproduktion zwischen Indien und Europa im 18. und 19. Jahrhundert. Halle: Verlag der Frankeschen Stiftungen 2010. XV, 303 S. (Hallesche Forschungen 29.) ISBN 978-3-447-06392-0. € 48,—.


Pages 580 - 583

DOI https://doi.org/10.13173/zeitdeutmorggese.164.2.0580




Marburg

1 „This has become an important part of their local self-identification and informs their agency.‟ (S. 280)

2 „Betrachtet man diese Fülle von Informationen im 18. Jahrhundert, fällt es schwer zu erklären, warum die neu entfachte Beschäftigung mit Indien […] nicht an diese Wissenstradition anknüpfte und stattdessen von einer tabula rasa ausging.‟ (S. 110) Ein Grund sei, „dass die ‚säkularen‛ [Hervorhebung im Original] Wissenschaften sich unabhängig von der Theologie entwickeln wollten.‟ (S. 110).

3 Dharampal-Frick: Indien im Spiegel deutscher Quellen der Frühen Neuzeit (1500–1750). Tübingen 1996, S. 228ff.

4 Hierzu die Position der Autorin in einem früheren Werk anläßlich einer Beschreibung der sozialen Realität in Kerala: „Der dadurch vermittelte, entschieden unsystematische Gesamteindruck läßt keinen Rückschluß auf ein einheitliches Organisationsmodell der indischen Gesellschaft zu, das die Rede von dem indischen „Kastensystem‟ rechtfertigen könnte.‟ (S. 204).

5 Daß diese Darstellung vielleicht ebenfalls keine objektive Beschreibung, sondern durch ein missionstheologisches Programm gespeist gewesen sein könnte, finden wir in einem anderen Artikel im Band (S. 87): „What amazed and excited these Shanars was the prospect of removing stigmatizing social barriers […].‟

6 Siehe R. Grünendahl: Archives des Artifices. The Reinvention of ‚German Indology‛ in Terms of a Mythical Quest for National Origins. Halle 2012 (Studia Indologica Universitatis Halensis 5), S. 18ff.

7 So als Zitat von Dharampal-Frick („Malabarisches Heidenthum: Bartholomäus Ziegenbalg über Religion und Gesellschaft der Tamilen.‟ In: Missionsberichte aus Indien im 18. Jahrhundert. Halle 2004) im Artikel von Brigitte Klosterberg, S. 40. Ganz ähnlich wäre: „[…] noch weitgehend ‚naiven‛ Reiseberichten der Frühen Neuzeit und den theoretischen Gedankengebäuden der späteren ‚Schreibtisch-Indologie‛.‟ So in Sh. Randeria / M. Fuchs / A. Linkenbach: Konfigurationen der Moderne: Diskurse zu Indien. Baden-Baden 2004, S. 295.

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